Förderverein Jahmo e.V.

 
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Das Fachwerkhaus

DasFachwerkhaus

Ein baulich auffallendes Fachwerkhaus, das bereits vor ca. 300 Jahren errichtet wurde, steht am nördlichen Dorfausgang (Jahmo Nr. 1).
 

Es ist mit einer Feldsteinmauer eingefriedet und wurde unter Denkmalschutz gestellt. Nach einer wechselhaften Vorgeschichte (es wurde als Jahmoer Herrenhaus wohl Anfang der 1610er Jahre errichtet, aber bereist 1637 durch schwedische Truppen zerstört und 1680 wieder erbaut), erlitt es 1806 beim Durchzug napoleonischer Truppen erneut Schaden. 1868 wird durch einen „Gerichtlichen Anschlag“ das Herrenhaus beschrieben. Es hatte zwei Etagen mit vier, nur zum Teil ausgebauten Räumen. Darüber hinaus wurden fünf Kammern, eine große Küche, zwei Kellerräume und ein gespundeter Dachboden aufgezählt. Ab 1734 wurde Christoph Friedrich von Ribbeck als Besitzer der Rittergüter Kropstädt und seit 1749 auch des Ritterguts Jahmo verzeichnet. Bereits 1764 wechselte das Kropstädter Gut mit Jahmo, Weddin und Wüstemark an den aus Anhalt-Herbst stammenden Oberstallmeister Eugen Friedrich Anton von Krosigk seinen Besitzer. Mit der Heirat seiner Tochter ging der Besitzer 1788 Friedrich Wilhelm Curt von Leipzig über. Nach weiteren Besitzwechseln gehörte das Gut bis 1945, einschließlich des Kropstädter Schlosses der Familie von Arnim und im Zuge der Bodenreform schließlich enteignet.

 

Das denkmalgeschützte Fachwerkhaus mit Krüppelwalmdach wurde Ende der 1990er Jahre umfänglich saniert und restauriert.